... -eine ganz dumme, völlig falsche Einstellung, brisant und möglicherweise gar lebensgefährlich.
Wenn ihnen dann unterwegs plötzlich Geld gestohlen wurde, sie einen Unfall erlitten oder einfach nur krank wurden und deshalb augenblicklich viel Geld brauchten, wußten sie nicht mehr weiter, einige flogen direkt heim, weil sie - aus ihrer ursprünglichen Sicht - derartige Notfall-Alternativen gar nicht oder nicht ausreichend durchgespielt hatten.Diskussionen kann es nur vor der Reise geben, nicht mehr im Notfall,
dann muss sofort (in der Sekunde, ohne Zeitverzögerung) das vorher Besprochene bzw. die per Telefon/e-mail/Fax etc. mitgeteilte, dringend erforderliche Aktion blind (ohne Diskussionen) ausgeführt werden, also die notwendige finanzielle Hilfe in kürzester Zeit durchgeführt werden ... und dafür kommt m.E. nur ein sofortiger, sekundenschnellerWESTERN UNION Bargeldtransfer - 'international money transfer' ¹
infrage, nichts anderes.
5 'Kostenarten' bzw. in 5 'Haupt-Kostengruppen' :
1.) Übernachtungskosten (Indikatoren:
Anzahl der Tage; in welchem Land, in welcher Region; teure, billige Hotels; Camping; kostenlose Übernachtung bei Familienangehörigen, Freunden, Bekannten etc.)
2.)
Spritkosten (Indikatoren:
Anzahl der km; Verbrauch Liter pro 100km; Fahrt in leichtem oder/und
schwierigem Gelände; Art des Benzins; unterschiedliche Spritkosten in Europa, Asien, Afrika, Australien
incl. Neuseeland und Südsee, Amerika ... bzw.
natürlich in den einzelnen Ländern auf diesen Kontinenten)
3.) Transportkosten (Indikatoren: Bahn,
Schiffe (Fähren etc.), Flugzeuge ... von welchem Ort/Land in welchen Ort/in
welches Land ...
mit welcher Firma /Fähr- oder Fluggesellschaft; welche Entfernung; wo
wird wieviel in welcher Währung bezahlt ... )
4.) Ernährungskosten (Indikatoren: individuell unterschiedlicher Mengen-Bedarf und individuell unterschiedliche qualitative Ansprüche;
wird in teuren Supermärkten oder auf örtlichen Märkten gekauft; wird das Essen selbst
zubereitet oder wird im Restaurant gegessen oder wird man eingeladen etc.)
5.) sonstige Kosten (Indikatoren: Reparaturkosten, Foto-, Film-, Geschenke-, Souvenir-, Telefon-, Brief- und Paket-Portokosten
etc.)
Jeder "traveller" muss nun selbst seine individuellen Gesamtkosten berechnen, entsprechend
der Länge der Reise, der Anzahl der km, dem Reiseverlauf durch sehr
unterschiedliche Länder/Regionen mit recht
unterschiedlichen Preisen/Kosten.
Nach einer ersten Schätzung der individuellen Einzel-Kosten sollte man nunmehr versuchen, die somit auch ermittelten fiktiven Gesamtkosten so aufzuschlüsseln, dass man:
Durchschnittskosten
'pro Monat' und Durchschnittskosten
'pro Tag'
(also incl. aller Kosten, d.h. z.B. auch der Transport-, Reparatur-, Geschenke-Kosten etc.)
Die 'geplanten Sollkosten'
in folgenden 4 Hauptgruppen
lassen sich relativ gut eingrenzen: die 'Übernachtungskosten', 'Spritkosten', 'Ernährungskosten', manchmal auch die
'Transportkosten', sofern man sich vor Antritt der Reise ausreichend anhand aktueller Reisebeschreibungen, Statistiken, Internetseiten etc. über die
Kosten-Situation in den jeweiligen Ländern informiert hat.
Hier wird häufig das - nur scheinbar berechtigte - Gegenargument vorgebracht, daß die
'traveller-books' meist 1 Jahr alt sind, also schon vor 2 Jahren geschrieben worden sind (Zeitverzögerung zwischen dem Schreiben von Reisebüchern, dem Druck und der tatsächlichen Veröffentlichung); daher könne man mit den angegebenen veröffentlichten Kosten nichts anfangen. Das ist natürlich ausgemachter Blödsinn, die Kosten-Infos sind nach wie vor
gut zu gebrauchen; die z.B. 2 Jahre alten Infos können grob anhand der Inflationsrate oder anderer Infos hochgerechnet werden.
-Bei der Planung der in
'Punkt 1'
genannten, zu erwartenden täglichen
'Übernachtungskosten'
kann man sich ein gewisses 'Kosten-Limit' setzen, das man i.d.R. nicht überschreiten will ... wobei natürlich das Länder-Kostenniveau berücksichtigt werden
muß. Logischerweise werden die tatsächlichen täglichen Ist-Übernachtungskosten mal über, mal unter den erwarteten Durchschnittskosten liegen. Wichtig bei der Kostenkontrolle unterwegs ist daher, dass die täglichen Ist-Übernachtungskosten halt nicht auf Dauer über den geplanten Soll-Durchschnittskosten liegen.
-Auch die in 'Punkt 4' genannten 'Ernährungskosten' in den jeweiligen Ländern kann man in etwa 'abgreifen', wenn man sich entsprechend (s.o.) informiert hat.
-Selbst die in
'Punkt 2'
genannten
'Länder-Spritpreise'
kann man anhand internationaler Statistiken oder Infos aus dem Internet grob eingrenzen.
(Mir ist es - glaube ich - nur einmal passiert, dass ich - hinsichtlich der
Spritpreise - für einen Moment schlecht informiert
war und zwar im Iran, direkt nach der Einreise, als ich mich innerlich noch in der Türkei ... bei ihren Preisen wähnte: ich brauchte dringend Sprit und fragte den Tankwart nach dem Preis, er nannte mir den Preis von einigen US $; ich dachte schon, man wolle mich als
'Touri' mal wieder abzocken und fragte ihn: ' ... was, so teuer ist der Sprit, einige Dollar pro Liter ... '. Er konnte sich kaum halten vor Wiehern, rief seine Kollegen zusammen und erwiderte verächtlich: 'Mann, US $ 3,50 für den ganzen Tankinhalt, also
für 35 Liter !' Was für eine Blamage! Das war -glaube ich- eine Lehre für die gesamte weitere Reise. Also: Nichtinformiertheit ist kaum zu entschuldigen.)
-Manchmal lassen sich gar die in 'Punkt 3'
erwähnten
'Transportkosten'
halbwegs, in einigen Fällen gar ganz eingrenzen, wenn man sich vorher ausreichend informiert
hat ¹
:
Die Planung der in 'Punkt 5'
erwähnten 'sonstigen Kosten' (Foto-, Film-, Telefon-, Fax-, Porto-, Geschenk- und Souvenirkosten, vor allem aber die Reparaturkosten etc.) dürfte das größte
Problem sein.
Hierzu nur ein kleines, kurioses Beispiel aus der 'traveller-Praxis' für das schwierige Prognostizieren eines Preises der Gruppe '5', der künftigen 'Reise-Telefonkosten':
Wenn die 'Reise-Telefonkosten', normalerweise ein rel. unbedeutender
Kostenfaktor (wenn man nicht ständig, jeden Tag nach Deutschland telefoniert) , unterwegs krass überschritten werden, können sich allein hieraus ernste, sehr gravierende Konsequenzen
ergeben, ja, selbst ein Scheitern der Reise aus fin. Gründen wäre denkbar.:
Ein Beispiel:
In Australien traf ich einen 'Schweizer Motorradfahrer', der mit einem 'Kumpel' unterwegs war; sie hatten 1 Jahr für die Umrundung Australiens eingeplant. Er beschwerte sich bei mir, daß sein
Reise-'Partner', der einer unglücklichen Liebe in der Schweiz entflohen sei, aus Liebeskummer pausenlos
- bei jeder sich bietenden Gelegenheit - nach Hause telefonierte, was so in keiner Weise vorher geplant, geschweige denn, miteinander abgesprochen war. Die Angelegenheit lief
- finanziell gesehen - bereits völlig aus dem Ruder, sodaß der
gefrustete, Liebeskummer tragende Schweizer, nicht nur aus Liebeskummer bald hätte zurückfliegen müssen, sondern weil ihm ... ganz einfach ... das Geld ausging. Der
- nicht
vom Liebeskummer - angefressene, andere Schweizer war mit dieser Situation völlig überfordert, extrem gefrustet und dachte an ein Aufgeben der Tour. Was für
eine 'tolle'(?) Reise, vor allem 'bestens' (ahem !) geplant !?
Vielleicht doch noch ein weiteres Beispiel, dieses Mal die
'Reparaturkosten'
betreffend: wer wird schon die in den nächsten 15 Monaten erforderlichen Reparaturen bzw. ihre Kosten exakt prognostizieren können? Leicht ist es nicht, aber machbar. Zu einem Gegenbeispiel aus der Reisepraxis:
Mein Leben lang werde ich folgende 'story' in Afrika nie vergessen: in der 'Zentralafrikanischen Republik' traf ich 2 weitere Deutsche, mit denen ich mich für einige Tage zusammentat ... wir fuhren erst einmal bis 'Zaire'. Einer der beiden war bereits in Deutschland mit einem
Jahre alten Motorrad mit gebrauchten Reifen gestartet ... und wunderte sich nun, dass wir seinetwegen alle paar Stunden anhalten mussten; u.a. waren seine Reifen bereits so verschlissen, dass er laufend eine Reifenpanne hatte.
Da wundern und beklagen sich die Leute, dass sie unterwegs hohe, nicht geplante Reparaturkosten haben und kommen
- wegen ihrer schlechten Planung - gar in unglaubliche, aber vermeidbare Schwierigkeiten, sodass ihre ganze Reise gefährdet ist ... und wundern sich noch darüber bzw. wagen es auch noch, andern damit die Ohren
voll zu jammern ... statt vorher eine bessere Gesamtplanung durchzuführen, vor allem aber eine bessere Kostenkalkulation
aufzustellen .
Ich habe mir für jede Langfrist-Motorradreise, sei es in Afrika, sei es um die Welt, ein neues Motorrad zugelegt, womit die zu
erwartenden Reparaturkosten
vorher weitgehend realitätsnah geplant werden konnten; so hat man z. B. - bei einem neuen
Motorrad - auf den rd. 14.000km von Deutschland bis zum Indischen Ozean (Mombasa, Kenia) akzeptable,
überschaubare Reparaturkosten, wenn man nicht gerade meint, sich wie ein Teilnehmer der 'Rallye Paris-Dakar' gebärden zu müssen.
Also, auch Reparaturkosten sind planbar. Und um gleich der aufkommenden Kritik den 'Wind aus den Segeln' zu nehmen, wenn das Argument kommt ... 'Wie? Was? Neues Motorrad? Musst Du aber viel Geld haben?' ...
ein blödsinniges Argument, denn ich habe direkt nach allen Reisen das Motorrad sofort wieder verkauft; so war der Verlust (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis) nicht gewaltig ... und ... berücksichtigt man im Gegensatz dazu die hohen Reparaturkosten derjenigen
'traveller', die
- unentschuldbar - mit uralten Motorrädern durchs wilde Afrika (durch Wüste, Savanne und tropischen Regenwald) brettern, so habe ich insgesamt meist weniger
ausgegeben als die erwähnten 'traveller'. Das Wichtigste aber: im Gegensatz zu vielen
'travellern' kam ich mit meinem Motorrad
- technisch gesehen - stets am Ziel an und hatte - im Gegensatz zu anderen - nie einen
großen technischen 'breakdown', der mich hätte zwingen können, die Tour aufzugeben.
Insgesamt stimmte meine Planung
der Reparaturkosten
(='Soll-Kosten')
sowie des Wertverlustes
des Motorrades
weitgehend überein mit den später 'realiter' auftretenden 'Ist-Kosten'.
--------------
Also, zurück: die in 'Punkt 5'
erwähnten 'sonstigen Kosten'
(Foto-, Film-, Telefon-, Fax-, Porto-, Geschenk- und Souvenirkosten, vor allem aber die Reparaturkosten etc.)
stellen zwar ein Planungsproblem dar. Betrachtet man aber ... bzw. kennt man gar ... den
Anteil der 'sonstigen Kosten' an den 'Gesamtkosten'
(z.B. anhand der Aufzeichnungen/Berechnungen der 'sonstigen Kosten' auf vorherigen Langfrist-Reisen), dann kann man auch diesen Bereich bereits vor der Abreise zumindest grob abschätzen
bzw. in etwa eingrenzen.
Für Leute, die nicht gern rechnen, vereinfacht:
Angenommen, bei all meinen zurückliegenden Reisen hätte sich für die in 'Punkt 5' erwähnten 'sonstigen Kosten' ein Anteil um die 20 % (an den Gesamtkosten) ergeben, unterstelle ich auch für die kommende Reise (weil ich bessere Infos nicht zur Verfügung habe) den gleichen Prozentsatz, also 20 %. Habe ich dann z. B. für
die 'Gruppen 1 bis 4'
(=80 %) geplante Kosten in Höhe von insgeamt EURO 19.200 (=80%) ermittelt, ergäben sich somit fiktive,
anhand meiner Erfahrungen aus zurückliegenden Reisen geschätzte Planungskosten für die
'Kostengruppe 5'
(sonstige Kosten) in Höhe von EURO 4.800 (=20%). Summasummarum ergäben sich somit
- 'nach Adam Riese' -
'geplante Gesamtkosten'
(alle Kostengruppen zusammen, also Gruppen 1 - 5) in Höhe von EURO 24.000 (siehe Tabelle).
80 % | EURO 19.200 |
20 % | EURO 4.800 |
100 % | EURO 24.000 |
Aus den vorgenannten Kosten-Punkten '1' bis '5' ergibt sich der bereits erwähnte, geplante durchschnittliche tägliche Geld-Bedarf; berücksichtigte man außerdem die geplante Verfügung (Häufigkeit und Höhe) per Kreditkarte oder/und Reiseschecks, so ergäbe sich der tägliche Bargeld-Bedarf. Um unterwegs nicht in 'Liquidations-Engpässe' zu kommen, kalkulierte ich z. B. auf meiner Motorrad-Weltumrundung an Geldausgaben (Punkte '1' - '5') DM 60,-- pro Tag; es wurden exakt DM 55,-- pro Tag. Natürlich waren das meine ganz individuellen Kosten; jeder sollte anhand der von mir genannten 5 Punkte seine eigene, individuelle Grobschätzung vorher durchspielen. Viele 'traveller' meinen jetzt sicher, als 'Mot-traveller' bräuchten sie gar nicht soviel Geld (EURO 30 = rd. DM 60) pro Tag ... mag sein ... aber die Kosten in Punkt 1.) (Übernachtungskosten), vor allem aber die von mir in den Punkten 3.) (Transportkosten), insbesondere aber Punkt 5.) (sonstige Kosten) werden von vielen Reisenden deutlich unterschätzt, vor allem von 'travellern', die zum ersten Mal eine derartige Reise unternehmen.
Was sagt uns das hinsichtlich der erforderlichen Bargeldhöhe ?
Also: hat man am Tag rd. EURO 30 an Kosten zu erwarten (also rd. EURO 900 im Monat), sollte man m.E.
- bei Abreise - über etwa
EURO 2.000 - EURO 2.700 an Barmitteln verfügen; das ist zumindest sehr beruhigend. Im Laufe der Zeit sollte man
- je nach herrschenden Bedingungen in den jeweiligen Reiseländern - das bereits ausgegebene Bargeld 'peu à peu' durch:
-Einlösung von
Reiseschecks (s.u.)
-Abhebungen mittels der
American Express
Travelers Cheque Card (s.u.)
-Abhebungen mittels
Kreditkarten
(s.u.)
-Bargelderhalt durch 'international
money transfer'(s.u.)
immer
wieder
auf den erwähnten '3-Monats-Level' auffrischen (siehe weiter unten); dabei steht der Behalt bzw. die Besorgung von
US $ (in bar; kleine Stückelung) stets im Vordergrund.
Welche Währungen sollte man dabei haben?
Auf einer großen AFRIKA-Tour nahm ich neben US $ auch 'Englische Pfund', 'Französische Franc' und 'DM' mit; ich wollte damit jederzeit liquide sein, je nachdem, welche Währung gefragt war. Das war keine glorreiche Idee! Völlig unnötig, da verzettelt man sich, räumt hin- und her und rechnet ständig hin- und her.
Im Laufe
der Zeit stellte sich heraus, daß ich am Besten fuhr, wenn ich an Bargeld ausschließlich US $
mitnahm (heute
natürlich auch EURO). Wichtig dabei ist, dass man auch über geringe Stückelungen (1-$-Noten, 5-$-Noten, 10-$-Noten, 20-$-Noten) verfügt, denn als
'adventure-traveller' nimmt man häufig kleinere Grenzübergänge und ist froh, wenn man dort wenigstens kleinere Beträge in Landeswährung umtauschen kann; mit 50-$-Noten oder gar 100-$-Noten (ein kleines Vermögen in
Entwicklungsländern) ist man dort meist aufgeschmissen; außerdem birgt dies auch ein gewisses Risiko. An den kleinen Neben-Grenzübergängen in AFRIKA hatte niemand für soviel Geld einheimische Währung;
schon gar nicht war es möglich, sich von den 50 US-$ nur für 20 US-$ einheimische Währung geben zu lassen und den Rest in US-$ herauszubekommen. Wenn man den Afrikanern an den kleinen Grenzübergängen solche abstrusen Wechselvorschläge unterbreitete, belustigten sie sich über eine so dämliche Erwartungshaltung eines uninformierten, unwissenden
'Mzungu' (Kisuaheli für 'Weisser').
Mit kleineren US-$-Stückelungen kann man - unmittelbar nach Ankunft im
nächsten Land - vor allem Benzin tanken, aber auch kleinere Geschäfte tätigen, 'ausnahmsweise' mal 'schwarz' tauschen, einen Beamten 'erfreuen', in Restaurants (Hütten) bezahlen oder den Nachtwächter 'überzeugen', in unsicheren Gebieten die ganze Nacht neben dem Motorrad zu schlafen etc.
Reiseschecks sind - gerade bei vielen 'adventure-travellern' - irgendwie aus der Mode gekommen ... nur nicht bei mir, sie sind für mich eine hilfreiche Ergänzung der Barmittel und anderer Karten, vor allem aber ein vergleichsweise sicheres Geldmittel, wenn auch mit kleinen Einschränkungen.
Allerdings erhält man - gegen Vorlage einiger Karten - in dem einen oder anderen Land der Erde kein Geld.
Eine Kreditkarte dabeizuhaben, verstärkt das
"Sicherheitsgefühl"; so kann sie z.B. im Notfall
bei der Deutschen Botschaft als Sicherheit vorgelegt werden; man kann dort unter
bestimmten Bedingungen gar Geld erhalten
(s.u., 'Konsularische Notfallhilfe'),
was auch ich persönlich in Anspruch nahm bzw. leider nehmen mußte.
...
Neuerdings
gibt es z.B. die VISA-Card auch als
'prepaid' Karte,
auch unabhängig von Schufa-Auskünften; sie ist damit vergleichbar
mit der weiter unten erwähnten 'prepaid'-Karte:
American Express Travelers Cheque Card
Die 'American Express Travelers Cheque Card' ist natürlich der "Hammer", so etwas habe ich mir während der letzten 40 Jahre immer gewünscht:
Auch hier gelten einige oben (im Punkt 'Reiseschecks') erwähnte Einschränkungen in den Gebieten mit unzureichender finanzieller Infrastruktur .
Für mich ist die 'American Express Travelers Cheque Card' das 'non-plus-ultra',
trotz der von mir erwähnten Einschränkungen! Insbesondere die
'Prepaid-Funktion' fasziniert; so kann zuhause immer jemand die Karte wieder aufladen, während man weiterreist und es besteht nicht die Gefahr wie bei Kreditkarten, wo das mit der Kreditkarte verbundene lfd. Konto von Dieben/Betrügern leergeräumt werden kann. Im Falle der 'American Express Travelers Cheque Card' kann allenfalls der noch verbliebene Betrag gefährdet sein; aber auch dagegen gibt´s die üblichen Sicherungen (siehe folgenden link zu AMERICAN EXPRESS, über den man alle notwendigen Infos erhält).
Eine fantastische Angelegenheit ist der 'international money transfer' (Western Union Bargeldtransfer), der es schafft, binnen Minuten Geld in alle Welt zu transferieren. Zwar sind die Überweisungsgebühren recht 'happig', aber wenn man dringend Geld benötigt und keine langwierige Überweisung abwarten kann, dann muss man eben diese 'Kröte schlucken'.
Denken Sie unbedingt daran, daß Sie niemals Geld per normaler Geschäfts-Bank-Überweisung in entfernte Länder schicken lassen; dies dauert viele Tage, wenn nicht gar Wochen ... oder geht gar, wie einmal in meinem Falle, verloren.
Beachten Sie bitte beim internationalen Bargeldtransfer :
Aber dennoch:
War für mich bereits die
'American Express Travelers Cheque Card'
das 'non-plus.ultra',
so:
ist für mich der sekundenschnelle 'international money
transfer', also der WESTERN UNION Bargeldtransfer,
das 'Oberaffengeilste', was sich die Banken für
'traveller' je ausgedacht haben!
¹
- sollten sie keine Überweisung meiner Verwandten in Deutschland entgegennehmen und an mich
weiterleiten - ich damit nur noch auf ihre Hilfe angewiesen bin (womit sie weitaus mehr Arbeit hätten). In diesem Falle sind sie
- meiner umfangreichen Erfahrung entsprechend - i.d.R. recht schnell bereit, dem hartnäckigen Drängen nachzugeben, damit sie sich diesen lästigen Deutschen schleunigst vom Halse schaffen, um sich sodann wieder dem Golf zu widmen ...
Meine Erfahrung mit den 'Deutschen Botschaften' ist zweigeteilt: sehr gute, aber auch
schlechte Erfahrungen.
Im Folgenden will ich daher das 'Auswärtige Amt' selbst zitieren; darin findet man die verbrieften Rechte als Deutscher (viele deutsche Reisende wissen gar nicht, dass man im Notfall ein Anrecht hat auf Folgendes):
ZITAT:
" Welche Hilfe kann Ihnen gewährt werden?
In Notlagen können Sie Rat und Anleitung zur Selbsthilfe erhalten. Bei der Beschaffung von Mitteln von privater Seite kann Ihnen Unterstützung gewährt werden.
In Ausnahmefällen können gegen Sicherheitsleistung Mittel vorgestreckt werden. In Ermangelung aller anderen finanziellen Mittel und nach Ausschöpfung aller anderen Hilfsmöglichkeiten kann mit Zustimmung des Außenministeriums Ihres Heimatstaates für die Rückführung in Ihren Heimatstaat oder zu Ihrer nächstgelegenen Auslandsvertretung ein Vorschuss aus öffentlichen Mitteln - gegen Unterzeichnung einer Verpflichtung zur Rückzahlung an die Regierung Ihres Heimatstaates - gewährt werden.
Erforderlichenfalls wird Ihnen ein EU-Rückkehrausweis ausgestellt, der eigens dazu dient, Ihnen die Heimreise zu ermöglichen.
Sie können einen Betrag zur Deckung des Mindestbedarfs an Lebensmitteln und für andere unerlässliche Ausgaben vor und während der Reise erhalten. Der Wert dieses Barvorschusses wird in das Dokument mit der Rückzahlungsverpflichtung gegenüber Ihrer Regierung eingetragen. Etwaige Gebühren für Übergepäck können nur in Ausnahmefällen und nach ausdrücklicher Zustimmung der Behörden Ihres Landes, die die Rückführung übernehmen, für Sie entrichtet werden ...
"
vgl. hierzu folgenden link:
Krank werden oder - schlimmer noch - einen schweren Unfall im außereuropäischen Ausland zu erleiden, ist - neben den erlittenen Verletzungen - häufig mit hohen Kosten verbunden und schmälert das Budget recht erheblich, schränkt die Liquidität mitunter erschreckend ein. Daher sollte man unbedingt eine zusätzliche Reise-Kranken- und -Unfallversicherung (zusätzlich zur in Deutschland bereits bestehenden Krankenversicherung wie BEK, AOK etc.) incl. Rücktransportversicherung (z.B. 'Rettungsflugwacht') abschließen.
Also, das Abschließen einer
"Reisekranken- und Unfallversicherung mit Rücktransportschutz"
ist für 'adventurous world
traveller' ein absolutes Muß !
Abenteuerreisen bergen nun mal ein gewisses Gefahrenpotential in sich.
Eine Versicherung schmälert nicht den Abenteuerspaß. Man muss ja nicht gleich jedem erzählen, dass man umfassend versichert ist; nicht, daß letzten Endes noch das Abenteu(r)er-Prestige darunter leidet !?
Hihi !
MAIN
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